Arbeitsplatzausschreibung
Im Landeskriminalamt Niedersachsen ist im Kriminaltechnischen Institut, im Dezernat 53 (Chemie) ein Arbeitsplatz einer/eines
wissenschaftliche(n) Sachverständige(n) (m/w/d)
unbefristet in Vollzeit (39,8 Stunden/Woche) zu besetzen. Der Arbeitsplatz ist nach EG 14 TV-L bewertet. Bis zur vollständigen Einarbeitung und Bestellung zur/m Sachverständigen erfolgt eine Eingruppierung in die EG 13 TV-L.
Wer wir sind
Wir im LKA sind die fachkompetente, handlungsfähige und impulsgebende Zentralstelle für eine erfolgreiche Kriminalitätsbekämpfung und unterstützen als „Service- und Dienstleister“ mit ca. 1300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die regionalen Polizeidienststellen auf dem Gebiet der Gefahrenabwehr und der Verfolgung von Straftaten. Im Dezernat 53 werden kriminalwissenschaftliche Untersuchungsaufträge zu unterschiedlichsten Asservaten aus dem Bereich Brand, Umwelt, allgemeiner Chemie sowie Betäubungsmitteln, Giftstoffen und Körperflüssigkeiten bearbeitet.
forensische Untersuchungen von Materialien aus von Bränden betroffenen Objekten hinsichtlich brandfördernder Substanzen, flüssige und feste Materialien hinsichtlich giftiger oder umweltrelevanter Substanzen mit physikalischen und chemisch-analytischen Untersuchungsverfahren (Schwerpunkt chromatographische und massenspektro-metrische Untersuchungsverfahren)
Durchführen von Brandversuchen in Einzelfällen
forensische Untersuchungen von Körperflüssigkeiten und Asservaten auf Betäubungsmittel, Arznei- und Giftstoffe mit physikalischen und chemisch-analytischen Untersuchungsverfahren (Schwerpunkt chromatographische und massenspektrometrische Untersuchungsverfahren)
Erstellung von gerichtsverwertbaren Behördengutachten und Untersuchungsberichten sowie deren mündliche Vertretung vor Gericht
Aktualisierung bzw. Entwicklung analytischer Verfahren auf Basis der oben genannten Techniken
fachliche Unterstützung bei der Spurensicherung und von Ermittlungsmaßnahmen am Tatort
Beratung polizeilicher Sachbearbeiter/innen und die Mitwirkung bei deren Fortbildung
Eine Änderung der Geschäftsverteilung bleibt vorbehalten.
Erfolgreich abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium der Chemie mit anschließender Promotion zum Dr. rer. nat. oder einem vergleichbaren akademischen Grad.
Im KTI werden Tatortspuren nach der Spurensicherung vor der Speicherung in Spurensammlungen automatisiert auf laborbedingte Kontamination durch Mitarbeiter/-innen geprüft. Die Abgabe entsprechender Vergleichsproben und einer dauerhaften Einverständniserklärung für die Speicherung und Nutzung dieser personenbezogenen Daten ist für die Ausübung von Tätigkeiten im KTI uneingeschränkte Voraussetzung.
Welche Kompetenzen und Eigenschaften werden benötigt?
Neben der Bereitschaft der aktiven Umsetzung des Leitgedankens unserer Organisationskultur „Gemeinsam in Verantwortung“, sollten Sie folgende persönliche und soziale Eigenschaften besitzen:
fundierte Kenntnisse und umfassende praktische Erfahrungen auf dem Gebiet der instrumentellen Analytik, mit vorrangigem Schwerpunkt auf Hochleistungsflüssigkeitschromatographie und Gaschromatographie - jeweils auch in Kopplung mit Massenspektrometrie - zum Nachweis und der Quantifizierung von Betäubungsmitteln, Arznei- und Giftstoffen oder deren Zubereitungen sowie dem Nachweis von giftigen oder umweltrelevanten Substanzen
grundlegende Kenntnisse der die Verbrennungsvorgänge beeinflussenden physikalischen Effekte
fundierte Kenntnisse und praktische Erfahrungen zu Probenvorbereitungstechniken, zu Methodenentwicklung/-validierung und Messbetrieb mittels der genannten Messverfahren
sehr gute Kenntnisse im Umgang mit MS-Office Produkten (Word, Excel, etc.) sowie sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift, Freude an der Umsetzung von Prozessen mittels digitaler Instrumente
ein hohes Maß an Kreativität und Teamfähigkeit sowie die Bereitschaft zur Einarbeitung in kriminalwissenschaftliche und kriminaltechnische Themen bzw. Nachweis entsprechender Kenntnisse
Physische und psychische Belastbarkeit
Die Sachverständigentätigkeit erfordert die uneingeschränkte körperliche Eignung zur Durchführung der Untersuchung im Labor und zur Unterstützung am Tatort.
Gehalt der Entgeltgruppe 13/14 TV-L
Gleitzeit sowie 30 Tage Urlaub/zus. freie Tage an Heiligabend und Silvester
Betriebliche Altersvorsorge (VBL) und eine Jahressonderzahlung im November
Teilnahmemöglichkeit am Präventionssport (bis 4 Std./Monat)
Gesundheitsangebote (Vorträge, Kurse etc.)
Eltern-Kind-Büro und Sommerferien-Betreuung
Allgemeine Hinweise zur Ausschreibung
Der Arbeitsplatz befindet sich in Hannover und ist grundsätzlich teilzeitgeeignet. Aufgrund des Aufgabenumfanges ist eine Besetzung mit mindestens 75% erforderlich. Das LKA ist bestrebt, den Anteil des unterrepräsentierten Geschlechtes in jeder Entgeltgruppe auszugleichen und ist aus diesem Grunde an Bewerbungen von Frauen besonders interessiert.
Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung und Befähigung bevorzugt berücksichtigt, soweit nicht in der Person der anderen Bewerberinnen und Bewerber liegende Gründe von größerem rechtlichem Gewicht entgegenstehen. Zur Wahrung Ihrer Interessen wird bereits in der Bewerbung um einen entsprechenden Hinweis gebeten. Sofern Sie aufgrund einer Schwerbehinderung Hilfsmittel zur Arbeitsausübung benötigen oder grundsätzliche Fragen haben, nehmen Sie gerne Kontakt zu unserer Schwerbehindertenvertretung (0511/9873 – 1016) auf.
Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Anschreiben, Lebenslauf und Nachweisen (Studienabschluss, Urkunden, Fortbildungsnachweise etc.) senden Sie bitte unter dem Stichwort „Dezernat 53 SV“ per E-Mail in einem einzigen PDF-Dokument mit einer Größe bis 5 MB bis zum/an
05.01.2025
Bewerbung@lka.polizei.niedersachsen.de
oder
LKA Niedersachsen, Dezernat Personal, Am Waterlooplatz 11, 30169 Hannover
Bei postalischen Bewerbungen bitten wir Sie, uns ausschließlich Kopien einzureichen, da wir diese aus Kostengründen nicht zurücksenden. Zu Zwecken der Durchführung des Bewerbungsverfahrens werden personenbezogene Daten gespeichert. Die Bewerbungsunterlagen werden nach Abschluss des Auswahlverfahrens unter Beachtung datenschutzrechtlicher Bestimmungen vernichtet.
Bei Fragen zum weiteren Verfahren, dem Arbeitsplatz und/oder dem Aufgabenbereich sind Sie herzlich eingeladen, sich telefonisch mit den unten genannten Ansprechpersonen in Verbindung zu setzen.
Sind oder waren Sie bereits im öffentlichen Dienst beschäftigt, erklären Sie bitte in Ihrer Bewerbung das Einverständnis zur Einsicht in Ihre Personalakte unter Nennung der Ansprechperson in der Behörde.
Für Fragen stehen aus dem Fachbereich Frau Dr. Kohls (0511/9873-5301) und zum Auswahlverfahren Frau Bernhardt (0511/9873-1165) gerne zur Verfügung.
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